Reise in die Vergangenheit von Lenzburg

Dank der Fotografie können wir diverse Kulturen, Orte, Menschen und Geschichten entdecken, während wir still stehen. Würden wir diese Orte tatsächlich bereisen, wären wir Jahrzehnte unterwegs, ohne anzuhalten. Aber es gibt einen besonderen Ort, an den uns kein Transportmittel ausser der Fotografie bringen kann, und das ist die Vergangenheit. Jeden Tag gehen wir Strassen entlang, die Tausende von Geschichten, Veränderungen und Persönlichkeiten erlebt haben, die ein Erbe hinterlassen haben, das manchmal offensichtlich ist und manchmal völlig verschwunden.
Diese digitale Ausstellung ist eine Reise in die Vergangenheit von Lenzburg: Auf einer Route aus 50 roten Punkten, die wie Zeituhren aussehen, entdecken wir die Vergangenheit des Ortes, an dem wir uns gerade befinden. Wir entdecken ein Lenzburg, das schon immer dynamisch und in Bewegung war: Es gab zwei Bahnhöfe, Häuser, die an Málaga und sogar an Algier erinnern, Brunnen, Statuen, Strassen, die verlegt wurden. Es wurde gebaut, umgebaut, zerstört und renoviert, aber etwas ist gleich geblieben. Alles hat eine Geschichte, an die wir uns erinnern wollen, um eine Synthese zwischen dem Heute und dem Gestern zu schaffen und einen Reichtum zu erfassen, der nicht verloren gehen darf.
Entdeckt die Vergangenheit von Lenzburg durch die digitale Ausstellung in der Stadt, die im Forumssaal des Museums Burghalde in kleinerem Massstab nachgebildet ist.
Das Projekt wurde realisiert mit freundlicher Unterstützung der Ortsbürgergemeinde Lenzburg und des Fonds DigiCulture, Fachstelle Kulturvermittlung, Departement Bildung Kultur und Sport, Kanton Aargau, in Zusammenarbeit mit dem Museum Burghalde für die Archivbilder.
Gestern und Heute
Entdecke Lenzburg im Wandel der Zeit!
Besuche die digitale Ausstellung „Synthese in der Zeit“ und begib dich auf eine virtuelle Reise durch das historische Lenzburg.
So funktioniert’s: An jedem roten Punkt findest du einen historischen Fotostandort. Finde die markierten Standorte, fotografiere die heutige Perspektive und sende uns 10 aktuelle Aufnahmen von Lenzburg.
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© Museum Burghalde
01. Bahnhof Lenzburg, 1972
Das alte Bahnhofsgebäude wird 1972 abgerissen – Symbol für den Wandel in Lenzburg. Im selben Jahr führt die Stadt erstmals einen Einwohnerrat ein, knackt die 8000-Einwohner-Marke und erhält eine neue Telefonzentrale mit internationaler Direktwahl. Eine Zeit des Aufbruchs, festgehalten im Moment des Umbaus.

© Museum Burghalde, Sammlung Nussbaum
02. Restaurant Warteck, 2005
Bis 2005 stand das Restaurant «Warteck» an der Ecke zur Augustin Keller-Strasse. Einst beliebter Treffpunkt für Arbeiter, war es bekannt für seine morgendliche «Schnapsgläsliparade» auf dem Fenstersims. 2005 wurde es abgerissen, nur der Brunnen vor dem Gebäude blieb erhalten – liebevoll mit Blumen geschmückt vom stadtbekannten Tori Fuhrer. An seiner Stelle befinden sich heute die Buskante E sowie ein Bus-Warteplatz.

© Museum Burghalde, Sammlung Nussbaum
03. Restaurant Feldschlösschen, 1980
Das Restaurant «Feldschlösschen» war bis 1980 ein geschätztes Wirtshaus mit kleinem Saal, beliebt bei Vereinen und Stammgästen. Danach wurde es in ein Dancing umgebaut, das aus Rücksicht auf das Schloss Lenzburg nicht «Castle», sondern «No name» genannt wurde. Nach mehreren Betreiberwechseln und einem Abgleiten ins Rotlichtmilieu brannte der Dachstock 2004 aus – an seiner Stelle steht heute das Geschäftshaus «LenzPortal».

© Museum Burghalde
04. Hero-Fabrik, 1900
Die Hero-Fabrik in Lenzburg wurde 1886 von Gustav Henckell und Gustav Zeiler gegründet und entwickelte sich rasch zu einem bedeutenden Produktionsstandort für Konserven und Konfitüren. Das ursprüngliche Fabrikgelände lag nördlich des Bahnhofs und umfasste rund 60’000 m². Nach der Schliessung des Werks im Jahr 2014 wurde das Areal in das moderne Quartier «Im Lenz» umgewandelt.

© Museum Burghalde
05. Bahnhofstrasse, 1912
Um 1912 war die Bahnhofstrasse in Lenzburg eine sich entwickelnde Durchgangsstrasse, die den Bahnhof mit dem Stadtzentrum verband. Ab 1912 begann sich die Strasse zu entwickeln, mit Gebäuden wie der Villa Fischer an der Bahnhofstrasse 22. Ausserdem trug ein Fabrikgebäude an der Bahnhofstrasse 19, das zwischen 1903 und 1904 errichtet wurde, zum industriellen Charakter der Gegend bei. Die Strasse verfügte über eine Brücke über den Aabach und diente als wichtige Verbindung zwischen dem Bahnhof und der Stadt, was das Wachstum Lenzburgs in dieser Zeit widerspiegelte.

© Museum Burghalde
06. Musikschule, 1983
Die Villa Angelrainstrasse 4 wurde 1898 als Wohnhaus für den Juristen Heinrich Irmiger (1858-1939), Oberrichter, erbaut. Seit 1982 beherbergt sie die Musikschule Lenzburg.

© Museum Burghalde
07. Angelrainschulhaus, 1903
Das Angelrainschulhaus bei der Einweihung am 17. Juli 1903. Der künstlerische Schmuck des Angelrainschulhauses stammt aus den Jahren 1904 und 1905. Er wurde von zwei Lenzburger Künstlern, dem Maler Werner Büchli (1871-1942) und dem Bildhauer Arnold Hünerwadel (1877-1945) geschaffen. Weit herum bekannt sind die vier Sgraffiti mit der Darstellung von Tell, Winkelried, Zwingli und Pestalozzi auf der Westseite des Schulhauses.

© Museum Burghalde
08. Bleichenscheune, Beichenrain – aktuelles Kino Urban, 1946
Die Bleichescheune war ein imposanter, architektonisch wohl proportionierter Zweckbau,das im Winter 1946/47 abgerissen wurde. Im August 1947 genehmigte der Stadtrat den Bauantrag für das neue städtische Kino, das 1948 eröffnet wurde.

© Schweizerisches Sozialarchiv
09. Müllerhaus, 1930
Das Müllerhaus in Lenzburg wurde 1785 vom erfolgreichen Kaufmann Gottlieb Hünerwadel erbaut und diente ursprünglich als Wohn- und Geschäftshaus der Textilhandelsdynastie, inklusive einer Ferggerei im Keller. Nach dem Niedergang der Familie Hünerwadel wurde es 1903 zum Doktorhaus der Familie Müller, die es später durch eine Stiftung der Öffentlichkeit zugänglich machte. Heute ist das historisch bedeutende Haus ein vielseitiger Ort für kulturelle, gesellschaftliche und gemeinnützige Aktivitäten.

© Museum Burghalde
10. Teigwarenfabrik Tommasini, 1966
Das Gebäude Tommasini im Jahr 1966, als es von der Gemeinde zur Umnutzung gekauft wurde. Erstmals 1794 als Hanfreibe erwähnt, diente es im Laufe der Zeit verschiedenen industriellen Zwecken, darunter als Weberei, Tabakstampfe und Teigwarenfabrik.

© Museum Burghalde
11. Bachstrasse 37, 1910
Die Bachstrasse in Lenzburg ist eine historisch bedeutende Strasse entlang des Aabachs, die eng mit der industriellen und sozialen Entwicklung der Stadt verbunden ist. Bereits im 17. Jahrhundert siedelten sich hier Handwerker und Gewerbetreibende an, die das Wasser des Aabachs nutzten. Trotz baulicher Veränderungen bewahren sie ihren historischen Wert.

© Museum Burghalde
12. Aavorstadt, 1910
Die Aavorstadt wurde 1744 als erste Erweiterung des mittelalterlichen Stadtkerns angelegt und entwickelte sich zu einem bedeutenden Vorstadtquartier mit charakteristischen spätbarocken und klassizistischen Wohnhäusern.

© Museum Burghalde
13. Wirschaft und Bäckerei Haller, 1958
Die Bäckerei-Konditorei Haller AG in Lenzburg wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Hans Haller sen. in der Aavorstadt gegründet. 1939 wurde die Bäckerei und das Café an der heutigen Adresse, Aavorstadt 22, eröffnet. In den 1950er-Jahren erweiterten Hans Haller jun. und Wilma Haller-Borsinger das Geschäft um ein Hotel. Nach dem Verkauf des Hotels im Jahr 1998 führte die Familie weiterhin die Bäckerei. Heute wird das Unternehmen in vierter Generation geführt.

© Museum Burghalde
14. Aavorstadt 23, Jugendfest, 1900
Feier des Jugendfestes in der Aavorstadt, eine Tradition, die auf über 400 Jahre zurückblickt.

© Hans Eglin
15. Freischarenplatz, Walty-Haus, 1950
Zentraler Platz mit historischer Bedeutung, benannt nach den Freischarenzügen aus dem 19. Jahrhundert. Seit über 170 Jahren Schauplatz des Freischarenmanövers, einer Mischung aus Gedenkfeier und Volksfest. 2007 umfassend saniert und feierlich eingeweiht.

© Fotoband liebes altes Lenzburg, S. 97
16. Tabakfabrik Keller, 1945
Im kleinen Gebäude gegen den linken Bildrand hin befindet sich im Erdgeschoss der Tabakkeller der Firma Zweifel & Co. Foto um 1945, heute wird hier das yamyam betrieben. Weiter nach rechts erkennen wir das ehemalige «Pilsnerstübli» (heute Büro) und das Café von Känel (durch Neubau ersetzt).

© Museum Burghalde
17. Postgebäude, 1910
Das markante Postgebäude an der Ecke Poststrasse/Bahnhofstrasse in Lenzburg wurde 1898/99 von der Ortsbürgergemeinde erbaut. Es diente der Post von 1899 bis 1995 als Hauptsitz. Heute sind dort unter anderem die Büros der Sozialen Dienste und des Regiosteueramtes untergebracht.

© Fotoband Liebes altes Lenzburg, 1986, Seite 121.
18. Häfeli-Scheune, 1910
Pfrundscheune an der Torgasse/Poststrasse um 1910; davor befand sich von 1849 bis 1874 der Turnplatz des Schulen.

© Museum Burghalde
19. Druckerei Müller, Schulhausweg, 1975
Die Buchdruckerei Müller verlegte ihren Betrieb 1974 in einen Neubau an der Lenzhardstrasse 15. Von 1930 bis zur Betriebseinstellung im Jahr 1992 druckte sie während 63 Jahren die Lenzburger Neujahrsblätter. Die früheren Betriebsgebäude am Schulhausweg – darunter die Mühle-Scheune und der sogenannte «Palazzo» – wurden 1976/77 abgerissen.

© Museum Burghalde
20. Ehemaliger Stadtbahnhof (Bahnhöfli), 1926
Als regionale Ergänzung zum bestehenden Bahnnetz erhielt Lenzburg 1895 mit der Verlängerung der Seethalbahn nach Wildegg einen zusätzlichen Bahnhof: Lenzburg Stadt. Die Strecke bot eine Verbindung zur Nordostbahn und war ab 1910 elektrifiziert. Heute ist das ehemalige Trassee teils als Fuss- und Veloweg erhalten.

© Walter Irmiger, 100 Jahre Hypothekarbank Lenzburg
21. Lenzhof (früher: Hypothekarbank), 1970
Das Bankgebäude der Hypothekarbank Lenzburg an der Bahnhofstrasse 3, heute «Lenzhof».

© Fotoband Liebes altes Lenzburg, 1986, Seite 118.
22. Alte Post, 1895
Das Postbüro an der Niederlenzstrasse; die Wagenpost wurde nach Eröffnung der Teilstrecke Lenzburg – Wildegg der Seetalbahn 1895 eingestellt.

© Ansichtskartenmuseum, Museum Burghalde
23. Durchbruch, 1940
Der Durchbruch von 1909 in Lenzburg ermöglichte erstmals einen direkten Übergang von der Rathausgasse zur Bahnhofstrasse. Zuvor führte der Weg über die Kirchgasse und Poststrasse.

© Hans Eglin
24. Rathausgasse, 1950
Die Häuser entlang der Rathausgasse stammen grösstenteils aus dem späten 15. bis frühen 16. Jahrhundert und spiegeln die Architektur dieser Zeit wider.

© Museum Burghalde
25. Rathausbrunnen, 1900
Der Rathausbrunnen in Lenzburg ist ein klassizistischer Brunnen aus dem Jahr 1845.

© Museum Burghalde
26. Rathausgasse, 1900
Die Rathausgasse in Lenzburg ist eine der ältesten und historisch bedeutendsten Strassen der Stadt. Sie verläuft direkt vom Alten Schulhaus (heute Hünerwadelhaus) zum 1903 eingeweihten Schulhaus Angelrain und bildet eine zentrale Achse der Altstadt. Im Mittelalter war die Gasse ein belebter Marktplatz und ein Zentrum des städtischen Lebens.

© Museum Burghalde
27. Hotel Löwen, 1917
Das Hotel Löwen um 1917; links das 1954 abgetragene Haus mit der Gemüsehandlung L. Zobrist-Siegrist. Heute: Kino Löwen

© Museum Burghalde
28. Kronenplatz, 1900
Der nach dem traditionsreichen Hotel Krone benannte Platz war einst Schauplatz für Märkte, Zirkusse und Aufmärsche und wurde im 19. Jahrhundert erstmals begrünt.

© Gruss aus Lenzburg, vergangene Zeiten in Ansichtskarten, 1996, Ortsbürgerkommission Lenzburg und Stiftung Museum Burghalde, Seite 72
29. Sandweg, 1890
In der Bildmitte erkennt man als Abschluss der linken Häuserzeile das ehemalige Oekonomiegebäude des Hotels Krone.

© Fotoband Liebes altes Lenzburg, 1986, Seite 140.
30. Schützenmattstrasse, 1910
Die Schützenmattstrasse zählt zu den herausragendsten städtebaulichen Ensembles in Lenzburg. Besonders eindrucksvoll ist die Reihe historischer Villen aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.

© Hans Eglin
31. Brättligäu, 1950
Das Brättligäu ist eine historisch Strasse im Herzen von Lenzburg. Als einstiger Standort des Klausbrunnens war es Teil der sogenannten Klausbrunnenpromenade.

© Hans Eglin
32. Metzgplatz, 1950
Der Metzgplatz in Lenzburg, benannt nach der ehemaligen städtischen Metzgerei. Im 19. Jahrhundert entstand hier ein Schlachtlokal mit Fleischbänken, Feuerwehrlokalen und einer Nachtwächterstube.

© Museum Burghalde
33. Alter Gemeindesaal, 1973
Der Metzgplatz mit dem alten Gemeindesaal als kulturellem Mittelpunkt. Veranstaltungsort für Konzerte, Theater und Bälle, darunter der beliebte Cäcilienball. Ein Ort, an dem sich das gesellschaftliche Leben der Stadt abspielte.

© Museum Burghalde
34. Alt Algier, 1938
Die Meyerschen Häuser, das sog. «Algier», wurden 1938 beim Bau des Bezirksgebäudes am Metzgplatz abgebrochen. Sie schafften Platz für den nach Westen erweiterten Metzgplatz.

© Fotoband Liebes altes Lenzburg, 1986, Seite 114.
35. Kindergarten Lindenplatz , 1947
Die Namensgeberin des Lindenplatzes, die 1947 gefällte Linde; rechts erkennt man das an den Kindergarten Lindenplatz angebaute Wohnhaus.

© Kunstdenkmäler des Kantons Aargau, Band II, S. 97
36. Haus «im Hof»
Das 1780/81 vom Kaufmann und Ratsherr Abraham Bertschinger erbaute Haus «Im Hof» am Grabenweg, Ansicht vom Ziegelacker her.

© Fotoband Liebes altes Lenzburg, 1986, Seite 74.
37. Bauernhaus, 1890
Die 1961 abgebrannten Gebäude auf dem heutigen Ochsen-Parkplatz.

© Hans Eglin
38. Strohdachhaus, 1950
Das Strohdachhaus der Familie Bolliger wurde im April 1963 abgebrochen. Es war ein «Dreisässenhaus» bestehendaus Wohnhaus, Tenne und Stall.(Edward Attenhofer, Lenzburger Neujahrsblätter Band 35, 1964)

© Museum Burghalde
39. Bauamtsmagazin , 1900
Das Bauamtsmagazin an der Ammerswilerstrasse um 1900; als die Dampfwalze 1974 aufgestellt wurde, stand dieses Magazin noch.

© Museum Burghalde
40. Burghaldenhaus, 1900
Das Burghaldenhaus in Lenzburg ist ein historisches Gebäude, das Teil des Burghalde-Ensembles ist. Es besteht aus zwei Hauptteilen: dem Alten Burghalde (1628), einem spätgotischen Bau mit barockem Stuckdekor, und dem Neuen Burghalde (1793/94), einem neoklassizistischen Gebäude. Heute beherbergt es das Museum Burghalde, das eine Sammlung von rund 15.000 Objekten zur Kultur- und Industriegeschichte der Region zeigt.

© Museum Burghalde
41. Haushaltungsschule, 1921
Der Heimatstilbau gegenüber der Burghalde wurde um 1921 als Erweiterung der Haushaltungsschule des Gemeinnützigen Frauenvereins erbaut und diente der hauswirtschaftlichen Bildung junger Frauen. Später beherbergte er die erste Kinderkrippe Lenzburgs und ist heute mit seinem markanten Ründegiebeldach Teil der denkmalgeschützten Baugruppe Burghalde.

© Sonnenberg Archiv
42. Villa Sonnenberg, 1914
Die Villa Sonnenberg in Lenzburg wurde 1769/70 vom Berner Landschreiber Johann Rudolf Wagner erbaut, der auf Schloss Lenzburg residierte. Im Laufe der Zeit ging das Anwesen durch verschiedene Besitzer und Nutzungsmöglichkeiten. Nach Renovierung wurde sie 2023 als Kultur-Gästehaus wiedereröffnet.

© Museum Aargau
43. Schloss Lenzburg, Innenhof Garten, 1925
Im Jahr 1925 war das Bernerhaus im Schloss Lenzburg Teil des privaten Wohnsitzes von Lincoln Ellsworth, der das Schloss in diesem Jahr von seinem Vater James W. Ellsworth geerbt hatte. Das Bernerhaus, ursprünglich im 17. Jahrhundert erbaut, diente zu dieser Zeit vermutlich als Wohn- oder Nebengebäude innerhalb des Schlosskomplexes.

© Museum Aargau
44. Schloss Lenzburg mit Zeppelin, 1923
Das Foto von Schloss Lenzburg mit einem Zeppelin aus dem Jahr 1923 ist ein seltenes historisches Dokument. In den 1920er Jahren flogen Zeppeline nur gelegentlich über die Schweiz, oft für spezielle Anlässe oder Werbetouren.

© Museum Aargau
45. Schloss Lenzburg, Nordfassade, 1900
Um 1900 war Schloss Lenzburg im Besitz der Familie Ellsworth, die das Anwesen 1899 erworben hatte. Die Familie führte umfangreiche Renovierungsarbeiten durch und nutzte das Schloss als Wohnsitz. In dieser Zeit war Schloss Lenzburg von grosser kultureller Bedeutung, da es regelmässig als Veranstaltungsort für gesellschaftliche Ereignisse und Zusammenkünfte diente.

© Museum Burghalde
46. Reithalle, 1968
Die Reithalle im Jahre 1968, Ansicht von Osten; zu erkennen sind die Profile für den Neubau der Mehrzweckhalle.

© Museum Burghalde
47. Malaga Kellereien, 1900
Die Malaga-Kellereien AG wurden 1877 vom Lenzburger Unternehmer Alfred Zweifel gegründet, der hochwertige Süssweine aus Málaga importierte. Unter dem Markennamen „El Faro“ etablierte sich die Kellerei als bedeutender Akteur im Schweizer Weinhandel.

© Museum Burghalde
48. Gaswerkareal, 1980
Das Gaswerk in Lenzburg wurde 1876 in Betrieb genommen und produzierte zunächst Ölgas zur öffentlichen Beleuchtung. Mit der Einführung der elektrischen Beleuchtung verlor das Werk zunehmend an Bedeutung und wurde 1967 stillgelegt.

© Fotoband Liebes altes Lenzburg, 1986, Seite 159.
49. Seilerwarenfabrik Lenzburg, 1903
Die Seilerbahn am Unteren Haldenweg, 1903, rechts im Bild Oscar und Kaspar Tanner.

© Museum Burghalde
50. Bauer bei der Feldbearbeitung vor JVA und Schloss, 1900
Die JVA Lenzburg im Vordergrund und das historische Schloss Lenzburg im Hintergrund zeigt. Die Aufnahme verdeutlicht den Kontrast zwischen den beiden markanten Bauwerken – eines als Symbol des Strafvollzugs, das andere als Zeugnis der mittelalterlichen Geschichte der Region. Das Feld im Vordergrund erinnert an die einst landwirtschaftlich geprägte Landschaft, bevor die Industrialisierung einsetzte.